Die Bezirksschüler*innenvertretung Bonn-Rhein-Sieg ist gegen Schulschließungen.
Wir finden, die Schulen sind nach wie vor ein sicherer Ort. Die Hygienekonzepte wurden monatelang angewendet, verbessert und weiterentwickelt. Somit ist das Infektionsgeschehen gut kontrollierbar. Alle Schüler*innen sowie die Lehrer*innen tragen Masken und werden dreimal die Woche getestet. Zudem sind viele von ihnen doppelt geimpft, einige sogar bereits zum dritten Mal.
Durch all diese Maßnahmen ist der Präsenzunterricht möglich, welcher, nach unserem Empfinden, durch nichts zu ersetzten ist. Wir Schüler*innen müssen bereits seit fast zwei Jahren unter diesen Maßnahmen leiden. Besonders das Homeschooling und der Wechselunterricht haben neben verpasstem Stoff auch psychische Probleme hervorgebracht. Eine weitere Phase des Distanz- oder Wechselunterrichtes würde diese Situation noch einmal deutlich verschlimmern. Ein gleichberechtigtes Lernen ist im Distanz- oder Wechselunterricht außerdem nicht gegeben. Schüler*innen aus sozial benachteiligten Familien würden somit noch einmal deutlich härter darunter leiden.
Auch wenn die Infektionszahlen aktuell weiter steigen, sind wir für ein Offenhalten der Schulen. Die Schule ist der wichtigste Ort für uns Schüler*innen. Mit den vorhandenen Schutzmaßnahmen, wie der Maskenpflicht und den Testungen ist ein Schulbetrieb nach wie vor sicher.
Desweitern fordern wir die Verbesserung der digitalen Infrastruktur an den Schulen. Schüler*innen, die quarantänebedingt nicht am Unterricht teilnehmen dürfen, sollen digital in den Klassenraum geschaltet werden können. Dafür brauchen die Schulen neben schnellem Internet auch Mikrofone und Kameras. Außerdem müssen die Lehrer*innen dringend fortgebildet werden und ein IT-Support muss an jeder Schule vorhanden sein.